Safety first, Sicherheit geht vor

Veröffentlicht in: Der ängstliche Hund, Dominanz Aggression | 0

Der Hund als solches ist von Natur aus ein Raubtier und Beutegreifer. In der Arbeit mit Hunden, speziell in der Resozialisierung, Korrekturphase von auffälligen Verhaltensweisen, kann es teilweise blitzschnell gefährlich werden.

Da Hunde nicht verstandsgesteuert, sondern reaktiv und instinktiv reagieren, kann eine unerwünschte und gefährliche Situation wie ein Biss oder Krallenkontakt blitzschnell und unerwartet auftreten. Jeder Hund ist einzigartig und jede Situation speziell.

Deshalb ist grosser Respekt, absolute Konzentration und perfektes Timing nötig, um in der Arbeit mit den Hunden keine Verletzungen davon zu tragen. Selbstverständlich geht der Eigenschutz vor. In bestimmten Fällen arbeiten wir ausschliesslich mit Schutzausrüstung wie taktischen Handschuhen und speziell hohen bissfesten Stiefeln.

Sobald Hunde aus ihrem energetischen Gleichgewicht geraten, also körperlich und geistig nicht genügend ausgelastet werden, stellen sich meistens unerwartete Verhaltensauffälligkeiten ein. Dabei kann sich die aufgestaute Energie blitzschnell und aus dem Nichts entladen in Form von aggressivem Verhalten.

Da kann sich der kleinste Hund in Bruchteilen von Sekunden zum Gremlin verwandeln und unglaubliche Kräfte im Vergleich zur Grösse und zum Gewicht entwickeln.

Selbstverständlich wird innerhalb des Trainings möglichst breit abgeklärt wie gross das Risiko ist und entsprechend vorzeitig Schutzmassnahmen getroffen. Somit können der Grossteil der Verletzungen von Anfang an vermieden werden.