Können Hunde Gefahren anzeigen? Erdbeben in Kos / Griechenland

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Dieser Frage sind wir als Swiss Dog-Coach Team nachgegangen. Da es uns schon immer interessiert hat, wie andere Kulturen in fremden Ländern mit Hunden umgehen und wie die Hunde gehalten werden, haben wir die Fragestellung zum Anlass genommen, mit den Hundebesitzer/Innen auf der griechischen Insel KOS in Kontakt zu kommen.

Das grosse Seebeben vom 21. Juli 2017 hat Todesopfer und viele verletzte Menschen und Tiere gefordert. Nebst den baulichen Schäden in der Stadt KOS selbst, konnten wir den Respekt vor der Naturgewalt spüren, der von den einheimischen Menschen ausgeht. Der Zusammenhalt untereinander und die Hilfsbereitschaft waren alltäglich.

Wir selber konnten am Mittwoch 09. August 2017 ein Nachbeben miterleben, ein ungutes Urgefühl kommt hoch, wenn sich auf einmal die Erde unter einem bewegt.

Nun zu der Frage, die uns prioritär beschäftigt hat, wie zeigen Hunde ein bevorstehendes Erd-oder Seebeben an? Können sie uns frühzeitig warnen?

Alle Hundebesitzer/Innen berichteten praktisch den gleichen Ablauf und Verhalten des Hundes:

  • ca. 10 Minuten bevor es richtig losging, wurden die Hunde nervös
  • Die Hunde liefen scheinbar unkontrolliert unruhig umher
  • Sie liessen sich nicht mehr beruhigen
  • Die Unruhe schlug bald in Fluchtverhalten um
  • Sämtliche Hunde in der Ungebung kommunizierten untereinander mit wolfsähnlichen Geheule
  • Hunde, die frei waren, liefen aus den Gebäuden nach draussen
  • Hunde, die eingezäunt waren, flüchteten unter dem Zaun durch
  • Einige Hunde liefen instinktiv fluchtartig auf die Strassen und wurden teilweise angefahren (siehe Foto)

Vermutlich besassen wir Menschen diese Urinstinkte auch einmal und hätten früher ähnlich reagiert, nur sind uns diese Instinkte und Reflexe im Laufe der Evolution verloren gegangen. Auch sind wir überzeugt, dass uns die Hunde sehr wohl diese bevorstehende Gefahr anzeigen können, wenn wir wieder vermehrt auf unsere natürliche Stimme hören. Je mehr wir Menschen die Tierwelt wieder verstehen und respektieren, desto einfacher finden auch wir wieder zurück zu unserer eigenen Natur.